Die MuF, bzw. die medizinisch unterstützte Fortpflanzung (Engl. ART-Assisted Reproductive Technology), umfasst eine Reihe von Methoden zur Behandlung von Unfruchtbarkeit in Fällen, in denen ein Paar seit mehr als einem Jahr versucht, durch regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehr ein Kind zu zeugen, und wenn die Ursachen der Unfruchtbarkeit durch andere Methoden nicht beseitigt werden können.
Im Gegensatz zu der oft falsch benutzten Bezeichnung „künstliche Befruchtung“ ist bei diesen Methoden nichts „künstlich“. Es werden die Geschlechtszellen des Partners (die Eizellen der Frau werden durch die Samenzellen des Mannes befruchtet) und ihre Embryonen benutzt, die in die Gebärmutter der Frau zurückgelegt werden. Die Methoden der MuF umgehen einfach einige Schritte bei der Zeugung eines Kindes, zu denen es in diesem Fall in vitro anstatt in vivo kommt (Befruchtung von Eizellen und Kultivierung von Embryonen).
Angesichts der steigenden Neigung von Frauen, die Mutterschaft auf einen Zeitpunkt nach dem vollendeten 30. Lebensjahr zu verschieben, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis in einem Monat zwischen 15 % und 25 % variiert, sowie der vielfältigen Ursachen von Unfruchtbarkeit bei beiden Partnern ist es wenig verwunderlich, dass etwa 17 % der Paare mit Fruchtbarkeitsproblemen konfrontiert sind.
Die Ursachen von Unfruchtbarkeit treten bei Männern und Frauen im gleichen Prozentsatz auf.
Die Ursachen von Unfruchtbarkeit bei Frauen
- das Alter (mit zunehmendem Alter sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft)
- blockierte Eileiter
- anovulatorische Zyklen
- niedrige ovarielle Reserve
- Endometriose
- hormonelles Ungleichgewicht
- bakterielle Infektionen
Die Ursachen von Unfruchtbarkeit bei Männern
- eingeschränkte Beweglichkeit, Anzahl und korrekte Morphologie der Spermien
- hormonelles Ungleichgewicht
- Varikozele
- bakterielle Infektionen
- Chromosomenanomalien
Methoden der MuF
Methoden der MuF, die wir in der Poliklinik Škvorc anbieten, sind die Behandlung von Unfruchtbarkeit, Überprüfung der Durchgängigkeit der Eileiter (Engl. sono HSG-sono hysterosalpingography), Spermiogramme, intrauterine Insemination (IUI) (Engl. AIH – artificial insemination with husband semen), In-Vitro-Fertilisation, einschließlich IVF-Methoden (Engl. in vitro fertilization) und ICSI (Engl. intracytoplasmic sperm injection), Einfrieren von Geschlechtszellen und Embryonen, Sekundärtransfer von Embryonen nach dem Auftauen (Engl. FET – frozen embryo transfer).
Leistungen
- Untersuchung und Behandlung von Unfruchtbarkeit
- Die Ultraschall-Hysterosalpingographie (sono-HSG)
- Spermiogramm und Vorbereitung des Ejakulats für das MuF-Verfahren
- Stimulation des Eisprungs
- Intrauterine Insemination (IUI), In-Vitro-Fertilisation
- Methoden der In-Vitro-Fertilisation (IVF, ICSI)
- Kryokonservierung von Gameten und Embryonen
- FET – Frozen Embryo Transfer
Bei der Untersuchung von Unfruchtbarkeit haben wir bei jedem Paar einen individuellen Ansatz und es hängt von den Untersuchungsresultaten des Paares ab, welche Art von MuF-Methode beim Paar angewendet wird.
Der erste Schritt bei der Unfruchtbarkeitsbehandlung ist ein Beratungsgespräch beider Partner mit dem Arzt.
Bei dem Gespräch wird die Anamnese der Partner erhoben und es werden zusätzliche Untersuchungen vorgeschlagen, um die Ursache der Unfruchtbarkeit zu ermitteln und die beste Behandlungsmethode zu wählen.
Sofern keine einfachere Behandlungsmethode für die Behandlung der Unfruchtbarkeit in Frage kommt, wird eine der Methoden der medizinisch unterstützten Fortpflanzung vorgeschlagen.
Nötige Untersuchungen der Partnerin:
- Gynäkologische Untersuchung, Pap-Abstrich, Ultraschall (8. bis 12. Zyklustag)
- Großes Blutbild, Glukosespiegel, Insulin, HOMA Index, Bilirubin gesamt, AST, ALT, GGT, Urea, Kreatinin, Fibrinogen, PTZ, aPTT, Na, K
- Urinkultur mit Antibiogramm
- Hormonstatus: Östradiol, FSH, LH, Prolaktin, Anti-Müller-Hormon (2. bis 5. Zyklustag)
- Schilddrüsenhormone (fT4, TSH)
- Zervikale Abstriche (Aerobier, Chlamydien, Mykoplasmen/Ureaplasmen) mit ABG
- Brustultraschall für Patientinnen > 30 Jahre.
- BG und Rh-Faktor, indirekter Antiglobulintest, Hepatitis A-, B- und C-Marker, HIV 1 und 2, Syphilis-Test
- Überprüfung der Durchgängigkeit der Eileiter (sono HSG)
Nötige Untersuchungen des Partners:
- Mikrobiologische Analyse des Urins (in einen sterilen Becher den ersten, in einen anderen den Mittelstrahl des ersten Morgenurins (Aerobier, Mykoplasmen/Ureaplasmen, Chlamydien) (nicht älter als 6 Monate)
- Spermiogramm
Wenn das Spermiogramm-Ergebnis unbefriedigend ist:
- Urologische Untersuchung mit Hodensonographie
- Hormonelle Tests (Testosteron, FSH, LH, Östradiol, TSH, fT4, Inhibin B)
- Fragmentierung der Spermien-DNA
- Karyogramm, Vorhandensein von Deletionen des Y-Chromosoms
- Hodenbiopsie
Weitere notwendige Dokumentation vor dem MuF-Verfahren:
- Eine Kopie der Heiratsurkunde oder eine notariell beglaubigte Erklärung über das Bestehen einer nicht ehelichen Lebensgemeinschaft
- Kopie der Personalausweise und OIB (PIN/St.-Nr.) beider Partner
- Kopien von Gesundheitskarten und D1-Überweisungen (für MuF-Verfahren über die Versicherung HZZO)
Die Ultraschall-Hysterosalpingographie (sono-HSG) ist ein Test der Durchgängigkeit der Eileiter.
Es wird ein Katheter in die Gebärmutter eingeführt, durch den Kontrastmittel injiziert wird. Danach kann man bei einer Ultraschalluntersuchung die Struktur der Gebärmutter und die Durchgängigkeit der Eileiter sehen.
Der Eingriff wird in der ersten Zyklusphase, gleich nach der Menstruation, durchgeführt.
Zur Durchführung einer sono-HSG müssen frische und ordentliche Zervixabstriche und ein Pap-Befund vorliegen.
Ein Spermiogramm ist eine Laboranalyse der Samenflüssigkeit, die wichtige Informationen über die Spermienqualität und die männliche Fruchtbarkeit liefert. Das ist die Grunduntersuchung bei der Beurteilung männlicher Unfruchtbarkeit und sie hilft festzustellen, ob Spermien eine Eizelle effektiv befruchten können.
Das Verfahren zur Vorbereitung des Ejakulats für die MuF und zur Untersuchung des Ejakulats zur Erstellung eines Spermiogramms unterscheidet sich nach Ort der Verarbeitung des Ejakulats im Labor, während die übrigen Verfahren, die verwendeten Medien und das Material identisch sind.
Der Partner kann zu Hause ejakulieren (in dem Fall unterschreibt er ein Formular, mit dem er bestätigt, dass das mitgebrachte Ejakulat ihm gehört) oder in der Poliklinik.
Falls der Partner die erste Möglichkeit wählt und zu Hause ejakuliert, sollte zwischen diesem Vorgang und dem Termin in der Poliklinik höchstens eine Zeitspanne von 45 Minuten liegen. Der Behälter mit dem Ejakulat muss gut geschlossen sein und sollte mit Alufolie eingewickelt werden; man darf ihn unterwegs weder wärmen noch kühlen.
Die Ejakulation erfolgt in einen sterilen Urinbecher mit weiter Öffnung (Becher in der Poliklinik oder Apotheke abholen).
Die Abstinenz vom letzten Samenerguss/Geschlechtsverkehr darf nicht länger als 3 Tage und nicht weniger als 1 Tag betragen.
Am Tag vor der Ejakulation empfiehlt es sich mehr Flüssigkeit als sonst zu trinken.
Vor der Ejakulation wird empfohlen, Wasser zu lassen und anschließend Hygiene der Hände und Genitalien durchzuführen, jedoch ohne Desinfektionsmittel.
Es ist wichtig, das Ejakulat ausschließlich durch selbstständige Masturbation zu sammeln.
Bei der Ejakulatverarbeitung werden Ejakulatvolumen, Viskosität, Aussehen, Verflüssigung und pH-Wert erfasst. Das Vorhandensein von Agglutination, Leukozyten und Epithelzellen wird erfasst. Es wird die Konzentration der Spermien im Ejakulat, der Anteil beweglicher versus unbeweglicher Spermien, deren Vitalität und der Anteil morphologisch inkorrekter Formen berechnet.
Das Ejakulat für IUI-, IVF- und ICSI-Eingriffe wird je nach Anamnese des Paares, früheren Eingriffen und den Wünschen der Patienten mithilfe der Swim-Up-Technik, des Dichtegradienten oder der Mikrofluidik-Technik verarbeitet.
NATÜRLICHER ZYKLUS
Das MuF-Verfahren kann im natürlichen Zyklus durchgeführt werden, in dem die Partnerin keine Hormonpräparate einnimmt. In einem derartigen Zyklus ist der Stress für die Partnerin geringer, aber es ist möglich, nur eine Zelle (in seltenen Fällen zwei) zu gewinnen, es kommt häufig vor, dass der Follikel vor der eigentlichen Punktion ovuliert oder dass sich keine Eizelle darin befand. Der Prozentsatz der Befruchtung, also auch des Embryotransfers und letztendlich der Schwangerschaft, ist in natürlichen Zyklen deutlich geringer in Vergleich zu stimulierten Zyklen.
STIMULIERTER ZYKLUS
In einem stimulierten Zyklus erhält die Partnerin Medikamente, die den Eisprung stimulieren, sodass die Eierstöcke eine größere Anzahl von Follikeln produzieren, die Eizellen enthalten. Es gibt eine Reihe von Protokollen zur Stimulation des Eisprungs, die individuell entsprechend der Anamnese der Partnerin, ihrem Alter, früheren Eingriffen, dem Hormonstatus, dem Vorliegen anderer Krankheiten usw. ausgewählt werden.
Leicht stimulierter Zyklus
Bei leicht stimulierten Zyklen werden die Medikamente Clomifen oder Femara eingesetzt, um den Eisprung ab dem 3. Tag des Zyklus kontinuierlich über 5 Tage anzuregen. Sie verringern die negative Rückkopplungsschleife von Östrogen, die die ständige Sekretion der Hormone FSH und LH aus der Hypophyse aufrechterhält, die die Entwicklung der Geschlechtsorgane und die Fortpflanzungsfunktion regulieren, die Bildung und das Wachstum von Follikeln und die Reifung von Eizellen sowie die Produktion von Östrogen im Eierstock beeinflussen. Auf Clomifen oder Femara kann eine bestimmte Dosis Gonadotropine (FSH und LH) folgen oder auch nicht. In einem leicht stimulierten Zyklus werden 2 – 5 Eizellen gewonnen und der Prozentsatz der Schwangerschaften ist höher als in natürlichen Zyklen, aber niedriger als in stimulierten Zyklen.
Stimulierter Zyklus – langes Protokoll mit Agonisten
Bei diesem Protokoll werden Agonisten von Gonadotropin-Freisetzung-Hormonen (Medikamente Suprefact oder Decapeptyl) verwendet, die so wirken, dass sie die Freisetzung und Wirkung von internem, eigenem FSH und LH auf Follikel und Eizellen unterdrücken (die Funktion der Eierstöcke wird gestoppt). Die Therapie beginnt am 21. Tag des vorherigen Zyklus, und wenn eine günstige Unterdrückung der Eierstöcke festgestellt wird, werden den Agonisten Gonadotropine (rFSH) in unterschiedlichen Dosen zugesetzt, je nach Bedarf für die Reifung von Follikeln und Eizellen. Die Gonadotropin-Therapie zusammen mit Agonisten dauert weitere 10 bis 15 Tage.
Stimulierter Zyklus – kurzes Protokoll mit Agonisten
Bei diesem Protokoll werden Agonisten ab dem 1. Tag des Zyklus eingenommen, während mit der Einnahme von Gonadotropinen bereits am 2. Tag des Zyklus begonnen wird. Danach werden Agonisten und Gonadotropine gemeinsam für 10 bis 15 Tage in spezifischen Dosen eingenommen, die für die Reifung und das Wachstum von Follikeln und Eizellen erforderlich sind.
Stimulierter Zyklus – Protokoll mit Antagonisten
Im Protokoll mit Gonadotropin-Freisetzung-Hormon-Antagonisten (Medikamente Orgalutran und Cetrotide) beginnt die Partnerin am 2. Tag des Zyklus mit der Einnahme von Gonadotropin, und wenn die Follikel 12 – 14 mm groß sind, beginnt sie mit der Einnahme der Antagonisten. Die Antagonisten des Gonadoliberins wirken gegen die körpereigenen Gonadoliberine und verringern somit die Produktion von FSH und LH, wodurch auch weniger Östrogen aus den Eierstöcken freigesetzt wird. Dieses Protokoll verhindert den Eisprung, bevor die Eizellen vollständig ausgereift sind.
Vor Beginn des Eingriffs und der Stimulation ist es wichtig, eine Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke durchzuführen, um sicherzustellen, dass sich in den Eierstöcken keine Zysten bilden, die die Qualität der Stimulation beeinträchtigen würden. Bei natürlichen und stimulierten Verfahren kommt die Partnerin zu regelmäßigen Ultraschalluntersuchungen (Follikulometrie), dabei wird das Wachstum der Follikel überwacht und die Dosis der notwendigen Medikamente bestimmt. Wenn die Follikel einen Durchmesser von etwa 18 – 19 mm erreichen, erhält die Partnerin eine hCG-Injektion, wodurch der Eisprung gesteuert und die Aspiration geplant wird. Die Follikelpunktion bzw. die Eizellenentnahme erfolgt 35 – 37 Stunden nach der Injektion.
Die Punktion wird mit oder ohne Anästhesie durchgeführt (bei einem stimulierten Zyklus wird eine Anästhesie empfohlen). Eine ultraschallgeführte Punktionsnadel wird durch die Vagina bis zum Eierstock eingeführt, wo die Follikelflüssigkeit abgesaugt, diese anschließend im Labor untersucht und die Anzahl der gewonnenen Eizellen erfasst wird.
IUI ist die einfachste und am wenigsten invasive Methode der medizinisch unterstützten Fortpflanzung. Diese Methode kann angewendet werden, wenn die Partnerin durchgängige Eileiter hat, ein ordentlicher Ultraschallbefund der Gebärmutter vorliegt, wenn beim Befund des Ejakulats Normozoospermie oder grenzwertige Asthenozoospermie vorliegt oder wenn die Unfruchtbarkeit des Paares ungeklärt ist.
Die Insemination kann in einem natürlichen Zyklus (ohne Zusatz von Hormonen, die das Follikelwachstum fördern) oder in einem leicht stimulierten Zyklus erfolgen. In dem Zyklus, in dem die IUI geplant ist, wird auch das Follikelwachstum überwacht und die hCG-Injektion 35 – 37 Stunden vor der Insemination verabreicht.
Gereinigter Samen des Partners wird mit einem Katheter langsam in die Gebärmutter des Partners injiziert, danach bleibt die Patientin 15 – 30 Minuten liegen. Es wird empfohlen, 14 Tage nach der Insemination einen Schwangerschaftstest durchzuführen.
Die In-Vitro-Fertilisation kann in einem natürlichen, leicht stimulierten oder stimulierten Zyklus durchgeführt werden. Während des Zyklus wird die Entwicklung der Follikel mittels Ultraschall überwacht und die letzte hCG-Injektion 35 – 37 Stunden vor der Punktion verabreicht.
Am Tag der Aspiration erfolgt die Befruchtung der Eizellen der Partnerin mit der gereinigten Samenflüssigkeit des Partners. Wenn die Spermien zahlreich, ausreichend beweglich und von guter Morphologie sind, wird das IVF-Verfahren durchgeführt, bei dem die Eizellen im Kulturgefäß mit den Spermien vermischt werden, die selbstständig in die Eizellen eindringen.
Wenn weniger Spermien, eine geringere Beweglichkeit und eine schlechte Morphologie vorhanden sind und bei früheren Eingriffen keine Befruchtung mithilfe der IVF-Methode stattgefunden hat, werden die Eizellen mit der ICSI-Methode befruchtet. Dabei wird ein einzelnes Spermium in das Zytoplasma der Eizelle mikroinjiziert.
Die Befruchtungsergebnisse werden 17 – 20 Stunden nach der IVF- oder ICSI-Methode erfasst. Embryonen werden in Inkubatoren und Kulturmedium für 2 bis 5 Tage (je nach Anzahl und Qualität der Embryonen) kultiviert. Anschließend werden ein oder zwei Embryonen in die Gebärmutter der Partnerin übertragen, abhängig vom Alter der Patientin und der Qualität der Embryonen, früheren Eingriffen usw. Nach dem Embryotransfer empfiehlt der Arzt eine zusätzliche supportive Therapie.
Es wird empfohlen, 12 – 14 Tage nach dem Embryotransfer einen Schwangerschaftstest (Beta-hCG aus dem Blut) durchzuführen.
Es besteht die Möglichkeit, die Samen einzufrieren, wenn der Partner zum Zeitpunkt des MuF-Verfahrens nicht anwesend sein kann, vor einer Chemotherapie aufgrund einer Tumorbehandlung und nach dem PESA- oder TESE-Verfahren aus berechtigten Gründen.
Das Einfrieren der Eizellen wird durchgeführt, wenn die Anzahl der nach der Aspiration gewonnenen reifen Eizellen mehr als 12 beträgt (das geltende Gesetz erlaubt die Befruchtung von 12 oder weniger reifen Zellen in einem Vorgang).
Es ist möglich, Eizellen einzufrieren, um die Fruchtbarkeit vor einer Krebsbehandlung mit Chemotherapie und/oder Strahlentherapie zu erhalten.
Auch das Verfahren zur Erhaltung der Fruchtbarkeit („Social Freezing“) wird ermöglicht, um die Mutterschaft hinauszuschieben und so für gesunde Eizellen im späteren Leben zu sorgen.
Das Einfrieren von Embryonen wird bei einer großen Anzahl qualitativ hochwertiger Embryonen oder bei medizinischer Indikation (Überstimulation, Infektion, Blutung, ...) durchgeführt.
Für jedes der genannten Einfrierungen kommt die Vitrifikation zum Einsatz, eine Einfriermethode, bei der Gameten und Embryonen direkt und sehr schnell in flüssigen Stickstoff bei -195 °C überführt werden. Diese Methode verhindert die Ansammlung von Eiskristallen, die beim langsamen Einfrieren von Gameten und Embryonen auftritt. Die Überlebensrate nach dem Auftauen vitrifizierter Gameten und Embryonen beträgt etwa 95 %.
FET (Frozen Embryo Transfer) oder der Transfer eingefrorener Embryonen ist ein Verfahren der medizinisch unterstützten Fortpflanzung (MuF), bei dem zuvor eingefrorene Embryonen aufgetaut und in die Gebärmutter einer Frau übertragen werden, mit dem Ziel, eine Schwangerschaft zu erreichen. Bei diesem Verfahren werden Embryonen verwendet, die in einem früheren Zyklus der Stimulation und Befruchtung der Eierstöcke konserviert wurden.
Das FET-Verfahren schließt folgendes ein:
1. Dezidualisierung – Hormontherapie, die die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) optimal auf die Embryonenaufnahme vorbereitet.
2. Das Auftauen von Embryonen – In flüssigem Stickstoff gelagerte Embryonen werden sorgfältig aufgetaut.
3. Embryotransfer – Embryonen werden durch einen dünnen Katheter in die Gebärmutter der Frau übertragen.
4. Überwachung – Nach dem Transfer erfolgt ein Überwachungsprozess, um festzustellen, ob eine Einnistung und eine Schwangerschaft stattgefunden haben.
FET reduziert die Notwendigkeit einer erneuten Stimulation der Eierstöcke und erhöht die Chancen auf eine Schwangerschaft nach einem IVF-Zyklus. Es ermöglicht auch den Embryotransfer in dem Zyklus, der für die Patientin aus medizinischen oder persönlichen Gründen am besten ist.
Unser Team
Subspecijalisti
Nenad Škvorc
dr. med.
Spec. ginekologije i opstetricije
Subspec. humane reprodukcije
Subspecijalisti
Lana Zlodi Hršak
dr. med.
Spec. ginekologije i opstetricije
Subspec. humane reprodukcije
Subspecijalisti
dr.sc. Gordana Planinić Radoš
univ.mag.med.
Spec. ginekologije i opstetricije
Subspec. humane reprodukcije
Laboratorijski tehničar
Lucija Belavić
zdravstveno-laboratorijski tehničar
Weitere Informationen
Häufig gestellte Fragen
- Eine Hormontablettentherapie (Clomifen, Femara) kann manchmal harmlose Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Hitzegefühl, vorübergehende Sehstörungen, Blähungen, schmerzhaftes Stechen im Unterbauch oder Eierstockzysten verursachen.
- Bei einer Hormoninjektionstherapie kann es zu einer mäßigen bis deutlichen vorübergehenden Vergrößerung der Eierstöcke kommen, die mäßige bis starke Bauchschmerzen verursachen kann.
- In seltenen Fällen kann es zu einer Überstimulation der Eierstöcke kommen, bei der es zu Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum und in der Lunge kommt, die mit starken Schmerzen einhergehen und ein Gefühl von Kurzatmigkeit und Übelkeit verursachen.
Außerdem kann es zu einer Flüssigkeitsansammlung im peripheren Gewebe kommen (Ödeme in den Beinen und Armen) und das Risiko einer Blutgerinnselbildung (Thrombose) steigt, was in seltenen Fällen auch zu einer Embolie führen kann. Bei schwerwiegenderen Komplikationen ist manchmal eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich.
- Bei jeder Aspiration kommt es üblicherweise zu leichteren Vaginalblutungen, die in der Regel nach wenigen Minuten aufhören und keine weitere Behandlung nötig ist.
- Bei etwas stärkeren Vaginalblutungen (was deutlich seltener vorkommt) wird eine Vaginaltamponade durchgeführt, manchmal ist auch eine Naht erforderlich.
- Punktionsnadeln können zu Verletzungen innerer Organe (z. B. der Blutgefäße, des Darms, der Nerven, der Blase) führen, wobei das Risiko bei ungünstigen anatomischen Verhältnissen, insbesondere nach Voroperationen mit Verwachsungen, steigt. Bei solchen Komplikationen ist manchmal eine Operation (LPSC oder Laparotomie) erforderlich, um sie zu beheben.
- Nach einer Blasenverletzung kann es zu Blut im Urin kommen, was selten eine Behandlung im Krankenhaus erfordert, in der Regel sind keine Eingriffe nötig und bleibende gesundheitliche Folgen bestehen nicht.
- Eine Darmverletzung kann zu Blutungen, Infektionen und manchmal auch zu einer Entzündung des Bauches führen, die eine sofortige chirurgische Behandlung erfordert. Bei solchen Operationen sind auch Teilresektionen des Darms möglich (eine äußerst seltene Komplikation).
- Die Infektion tritt meist mit einer Verzögerung von mehreren Tagen auf und wird mit Antibiotika behandelt. Bei schwerwiegenderen Infektionen ist manchmal eine chirurgische Behandlung erforderlich, um den eitrigen Inhalt aus der Bauchhöhle zu entfernen.
- Nach der Narkose kann es aufgrund der Medikamenteneinnahme zu Erbrechen, Schwindel und Übelkeit kommen.
- An der Stelle der intravenösen Verabreichung kann es zu Blutergüssen kommen. In seltenen Fällen kann es zu einer Entzündung der oberflächlichen Vene kommen.
- Auch allergische Reaktionen auf alle beim MuF-Verfahren eingesetzten Medikamente sind möglich.
- Auch eine Lungenentzündung als Folge der Aspiration von Mageninhalt in die Lunge während der Narkose ist möglich, wenn die Patientin die Empfehlungen, vor der Narkose keine Nahrung und Getränke zu sich zu nehmen, nicht befolgt hat, sowie andere Komplikationen im Zusammenhang mit der Narkose.
- MUF-Eingriffe können sich aufgrund der Hormonbehandlung, der Durchführung möglicherweise schmerzhafter Eingriffe und dem ungewissen Ausgang des Verfahrens auf die psychische Gesundheit der Patientin auswirken. Bei denselben Problemen kann sie sich an einen psychologischen Berater/Therapeuten wenden.
- Damit das Paar Anspruch auf über die HZZO-Versicherung finanzierte MUF-Behandlungen hat, muss die Patientin Staatsbürgerin der Republik Kroatien mit einer gültigen Grundkrankenversicherung der HZZO sein und unter 42 Jahre alt sein.
- Auf Kosten der Krankenversicherung ist die Durchführung von insgesamt 4 IUI-Eingriffen, 2 In-Vitro-Fertilisationen im natürlichen Zyklus und 4 In-Vitro-Fertilisationen im stimulierten Zyklus bis zum 42. Lebensjahr möglich.
- Die Poliklinik hat mit dem HZZO nur einen Vertrag für In-Vitro-Fertilisationsverfahren.
- Es gibt keine vorgeschriebene zeitliche Begrenzung für die Dauer der Kryokonservierung und Embryonen/Gameten können auf Kosten des HZZO für 5 Jahre eingefroren werden. Danach wird die Konservierung jedes Jahr gemäß der Preisliste der Einrichtung bezahlt, bis Sie sich dafür entscheiden das FET-Verfahren durchzuführen.
- Beta-hCG, ein Hormon, das schon in der Frühschwangerschaft im Blut vorhanden ist, kann bereits 8 bis 10 Tage nach dem Eisprung detektiert werden. Zur Kontrolle des Erfolgs des MuF-Verfahrens wird 12 bis 14 Tage nach dem Embryotransfer eine Blutentnahme zur Feststellung des Beta-hCG-Hormons durchgeführt.
Bei einem positiven Ergebnis wird der Befund des Beta-hCG-Hormons nach zwei Tagen erneut überprüft, wobei bei einer normalen Schwangerschaft mit einem nahezu doppelten Anstieg zu rechnen ist.
Kontaktieren Sie uns
Kontakt
Adresse
Malinska 1
Samobor 10430
Hrvatska (Kroatien)
Kontakt
E-Mail: info@poliklinika-skvorc.hr
Tel: +385 1 3385 222
Tel: +385 1 3385 220
Öffnungszeiten
MO. – DO.: 08.00 – 20.00 Uhr
FR.: 08.00 – 14.00 Uhr
und nach Vereinbarung